Indiana Jones 5 ist so langweilig, dass das Publikum während des Films miteinander redet

Es heißt, dass es besser ist auszubrennen als langsam zu verblassen, aber im Fall von Indiana Jones 5 scheint es, als wäre diese bestimmte Filmreihe mit einem leisen Knall anstatt mit einem großen Knall zu Ende gegangen. Laut Cosmic Book News erhielt der Film bei seinem Debüt auf dem Cannes Film Festival am 18. Mai eine enttäuschende Reaktion. Es wird berichtet, dass der Film bei den Zuschauern eine unerwartet enttäuschende Reaktion hervorrief, einige sollen sich angeblich aus Langeweile während des Films unterhalten haben. Obwohl der Trailer für diese Folge der Indiana Jones Saga als "letzter Triumph" bezeichnet wird, haben wir Grund zu der Annahme, dass James Mangold hier möglicherweise danebenlag.

Was vielleicht am meisten über Indiana Jones 5 aussagt, ist, dass das Publikum in Cannes Harrison Ford, der eigens für die Premiere eingeflogen wurde, eine enthusiastischere stehende Ovation gab, als der Film zu Ende war. Quellen sagen, dass die stehende Ovation nach dem 142-minütigen Abenteuer nur fünf Minuten dauerte, was eher als "höfliche Formalität" angesehen wird.

Aber es ist erwähnenswert, dass die Bewertungen für Indiana Jones 5 bei Rotten Tomatoes eingetroffen sind und wir eine etwas andere Geschichte hören. Sicher, dieses neueste Action-Abenteuer kann nur eine 50-prozentige Frischwertung vorweisen, aber die Kritiken sind gemischt. Ein Kritiker bezeichnete den Dial of Destiny sogar als "actiongeladenes Abschiedslied", das ein passendes Ende für eine der ikonischsten Rollen von Harrison Ford bietet.

Allerdings sparte eine Kritikerin nicht mit Kritik, als sie Indiana Jones 5 dafür kritisierte, die namensgebende Uhr ein wenig zu wörtlich zu nehmen. Esther Zuckerman von The Daily Beast äußerte Enttäuschung darüber, dass Disney scheinbar "die Uhr zurückdrehen möchte, anstatt etwas Neues zu machen". Andere Kritiker äußerten ähnliche Bedenken, dass dieser Abschluss einer sonst actiongeladenen und jahrzehntelangen Achterbahnfahrt sich eher "sicher" und "pflichtbewusst" anfühlt, anstatt spannend oder erfreulich zu sein.

Das scheint bei den meisten Franchise-Eigenschaften, die Jahrzehnte umspannen, der Fall zu sein; manche Filmreihen verlieren einfach an Schwung und haben nichts Neues zu bieten. Und im Fall von Indiana Jones 5, obwohl langjährigen Fans des Franchise definitiv ein Abschluss geboten wird, fühlten einige Zuschauer, dass das, was ein beeindruckender Abschluss hätte sein können, eher ein versuchtes Zurückbesinnen auf die ikonischen Indiana Jones-Filme war, die ihm vorausgingen.

Angesichts der weniger als begeisternden Resonanz auf Indiana Jones 5 fragen wir uns nur, wie sich die Dinge hätten entwickeln können, wenn Steven Spielberg sich dafür entschieden hätte, diesen Film zu inszenieren, anstatt die Regie an James Mangold (The Wolverine, Logan) abzugeben. Spielberg hätte zweifellos einen stärkeren Einfluss darauf haben können, ein aufregenderes Finale für Indiana Jones zu schaffen, aber er war der Meinung, dass eine frische Perspektive entscheidend wäre, um Indiana Jones einer jüngeren Generation von Kinobesuchern näher zu bringen.

Es ist kein Geheimnis, dass Mangold in eine große Fußstapfen getreten ist, als er diese Aufgabe übernahm, aber angesichts dessen, dass Spielbergs Vision die vorherigen vier Indiana Jones-Filme so ikonisch gemacht hat, ist klar, dass ein Großteil der Magie, die in Indiana Jones 5 angeblich fehlt, wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass Spielberg beschlossen hat, als Regisseur zurückzutreten.

Du kannst eine andere Meinung haben. Es ist leicht, so spät im Spiel kritisch gegenüber etablierten Marken zu sein. Indiana Jones 5 hat immer noch die Möglichkeit, das Publikum zu gewinnen, wenn er am 30. Juni 2023 in den Vereinigten Staaten Premiere feiert. Ob er den Erwartungen gerecht wird oder als zufriedenstellend für das US-Publikum angesehen wird, ist immer noch ein Thema, das diskutiert werden kann, aber wir werden es bald genug sicher wissen.