Renfield hätte die perfekte Horror-Komödie sein können, ist aber zu 90 Prozent eine Vollkatastrophe.

Renfield, ein Film mit Nicolas Cage als Dracula und Nicholas Hoult als Renfield, versprach eine vielversprechende Horror-Komödie zu sein. Die Prämisse klang vielversprechend: Renfield möchte seinen Job als Draculas Angestellter kündigen und versucht, seinem Meister über eine Selbsthilfegruppe zu entkommen. Leider konnte der Film die Erwartungen nicht erfüllen.

Die Chemie zwischen Nicolas Cage und Nicholas Hoult ist in den wenigen Szenen, in denen sie interagieren, durchaus unterhaltsam. Cages Darstellung von Dracula, der versucht, Renfield zu manipulieren, ist überzeugend. Hoult wiederum versucht, sich als positiver und lebensbejahender Mensch neu zu erfinden, während er heimlich in ein buntes Apartment zieht. Diese Szenen sind witzig und bieten Konflikte, die sowohl unterhaltsam als auch schmerzhaft sind.

Leider machen diese Szenen nur etwa 15 Minuten des gesamten Films aus, der eine Laufzeit von 93 Minuten hat. Die restliche Zeit des Films wird mit einer Nebenhandlung gefüllt, die sich um eine Drogen-Gang in New Orleans dreht. Diese Handlung ist jedoch uninteressant und wird von hölzernen Dialogen und albernen Action-Sequenzen dominiert.

Die Charaktere haben wenig Motivation, und ihre Handlungen bleiben größtenteils unbegründet. Die Geschichte versäumt es, moralischen Zwiespalt oder Verzweiflung zu erzeugen und lässt die Zuschauer unbeteiligt zurück. Anstatt Trash-Komödie zu sein, die ihren Trash-Status feiert, versucht Renfield übermäßig witzig zu sein und scheitert dabei. Der Film fühlt sich lang und uninspiriert an, und die erzwungenen Witze kommen nicht bei den Zuschauern an.

Insgesamt ist Renfield eine verpasste Chance. Obwohl es einige unterhaltsame Szenen zwischen Cage und Hoult gibt, wird der Rest des Films von einer langweiligen Nebenhandlung dominiert, die den Zuschauern wenig bietet. Der Film konnte sein Potenzial als Horror-Komödie nicht ausschöpfen und bleibt größtenteils enttäuschend.